...liegt jedoch im Hochland von Äthiopien, in den Wäldern des Königreichs Kaffa. Dort wurden die Kirschen und Kerne der wild wachsenden Kaffeebäume zuerst von Nomadenstämmen gekaut. Sie schätzten die müdigkeitshemmende, leicht euphorisierende Wirkung, rösteten die Bohnen vermutlich aber noch nicht.
Noch heute wachsen in den Regenwäldern Äthiopiens viele verschiedene Ursorten Wildkaffee, wie z.B. unser Wodiyo Wildkaffee oder Bonga Espresso.
Jemenitische Händler, die um die vitalisierende Wirkung der Kaffeekirschen wußten, nahmen wahrscheinlich im 12. oder 13. Jahrhundert einige Kaffeepflanzen aus dem abessinischen Hochland mit auf die arabische Halbinsel, um sie dort zu kultivieren und zu verkaufen. Ihr Erfolg war phänomenal, daher hielten die Jemeniten das Monopol auf Kaffee so lange wie möglich – angeblich Jahrhunderte. Auf dunklen Wegen sind dann doch einige Pflanzen außer Landes nach Indien geschmuggelt worden – der Grundstein für weltweiten Anbau.