Botanik

Der Kaffeestammbaum

Die Kaffeepflanze trägt den botanischen Namen Coffea und zählt zur Familie der Rötegewächse („Rubiaceae“). Man unterscheidet vier Hauptarten (Arabica, Canephora (Robusta) Excelsa, Liberica), wobei sich der kommerzielle Anbau hauptsächlich auf die Sorten Arabica und Robusta beschränkt. Arabica wird unterschieden in viele einzelne Varietäten, Robusta hingegen wird im Regelfall nicht unterschieden. Dazu gibt es viele Hybride (auch zwischen Arabica und Robusta).

„Coffea Arabica“

„Coffea Canephora“

Die Gattung „Coffea Arabica“ ist sehr anspruchsvoll und sensibel und kann mit klimatischen Veränderungen nur schwer umgehen. Bevorzugt wächst sie in Höhenlagen von 800 bis 2.500 Metern bei recht konstanten Temperaturen zwischen 15 und 25° C. Durch ihren geringeren Koffeingehalt ist sie gegenüber Schädlingen weniger resistent.
Arabicakaffee wird in Deutschland oftmals als hochwertiger angesehen, denn sie bietet u.a. durch die langsamere Reifezeit, ein größeres Spektrum verschiedener Geschmäcker. Ein Qualitätsmerkmal ist dies jedoch nicht, denn es werden auch viele minderwertige Arabica-Qualitäten am Markt gehandelt.

Umgangssprachlich unter dem Namen „Robusta“ bekannt, ist diese Art im Vergleich widerstandsfähiger und kann auch unter „extremeren“ Bedingungen angebaut werden. Sie wächst im Flachland und verträgt Temperaturen bis zu 30°C. Sie enthält mehr Koffein (ein Alkaloid, das als natürliches Pflanzenschutzmittel fungiert) und ist dadurch widerstandsfähiger gegenüber Umwelteinflüssen.
Robustabohnen werden bei uns oft als minderwertige Bohnen angesehen, da sie zwar meist einen kräftigen Charakter haben, aber weniger geschmackliche Vielfalt bieten. Ihr Geschmacksprofil ist jedoch für einen Espresso oder auch Kaffees mit kräftigem, ausgewogenem Geschmack unabdingbar. In Ländern Südeuropas erfreuen sich Robustabohnen daher höherer Beliebtheit.

Die Kaffeepflanze

ist eine immergrüne. jedoch generell sehr anspruchsvolle und sensible Pflanze, die nur unter bestimmten klimatischen Bedingungen wächst. Sie benötigt sehr viel Pflege, um zu gedeihen und Früchte zu tragen. Sie verträgt keine extremen Temperaturschwankungen und benötigt Schutz vor Sonne und Wind, sowie ausreichend Niederschlag.

In freier Natur können Kaffeepflanzen bis zu 4 Meter hoch werden. Für den kommerziellen Anbau werden sie auf Plantagen jedoch meist eher strauchartig zugeschnitten. Die Wurzeln reichen bis zu 2,5 Meter tief in die Erde und benötigen eher lockeren, gut belüfteten Boden.

Je nach geographischer Lage, Witterung, Sorte und weiteren Einflussfaktoren vergehen zwischen 7 und 9 Monate von der weißen, nach Jasmin duftenden Blüte bis zur dunkelroten, reifen Kaffeekirsche. 
Die Blüte setzt nach der Trockenzeit unmittelbar nach den ersten Regenfällen ein. An einem erwachsenen Baum können 30.000 bis 40.000 Blüten wachsen. Die einzelnen Blüten sind nur für wenige Stunden befruchtungsfähig und fallen bereits nach wenigen Tagen wieder ab. Abgesehen von der Arabica-Kaffeeblüte sind alle anderen Arten auf die Fremdbestäubung (z.B. Wind oder Insekten) angewiesen. Nach der Befruchtung entwickeln sich langsam die Kaffeekirschen, die ihre Farbe von grün über gelb zu rot (und im überreifen Zustand schwarz) wechseln.

An einer gesunden, gepflegten Kaffeepflanze wachsen zwischen 1 und 5 Kilogramm Kaffeekirschen im Jahr…für 1 Kilogramm Röstkaffee benötigt man ca. 6kg Kaffeekirschen.

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